das auch ist Puppy (oder eher Quirky)!

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oui

das auch ist Puppy (oder eher Quirky)!

#1 Post by oui »

Wegen der benötigten doppelten Anmeldung im Forum, um eine Anleitungsdiskussion als 'oui' zur neuen Diskussion unter dem allen offenen pseudo 'puppytutorial', die Seamonkey nicht schlucken wollte (man bräuchte scheinbar 2 cookies, musste ich heute mehr wie sonst mit der KDE spielen

ich habe die Gelegenheit genutzt, ein bisschen festzuhalten und zur Diskussion hier

http://www.murga-linux.com/puppy/viewto ... 618#520618

was mir dabei auffiel...

vielleicht interessiert es jemand auch unter den Deutschsprachigen.

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wuwei
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#2 Post by wuwei »

Interessant, dein Experiment mit KDE.
Das wird nicht jedermann machen wollen, aber interessant und herausfordernd ist es.

Danke auch für deinen Anstoß zur Dokumentation. Da werde ich sicher das eine oder andere zu beitragen. Dumm nur, daß diese Arbeit mit dem schönen Wetter draußen kollidiert. Na mal sehen...

Aber die eigentliche Frage hier ist....
wie machst du das mit einem nur 32MB großen Pupsave File? Ganz praktisch? Ein frisch eingerichtetes spup120 (nur als Beispiel, weil ich gerade daraus schreibe) mit einigen wenigen persönlichen Einstellungen und allen größeren Programmen auf /mnt/home hat bei mir schon locker über 40MB. Es scheint mir als müßte man da wirklich alles durchkämmen und rausschmeißen. Aber Platz für diverse automatische Speicherungen innerhalb des pupsaves braucht man doch auch. Sind 32MB dann realistisch oder nur einmal ein ehrgeiziges Ziel, das es zu erreichen galt?

Danke

oui

#3 Post by oui »

Hallo Wuwei
wuwei wrote:wie machst du das mit einem nur 32MB großen Pupsave File? Ganz praktisch? Ein frisch eingerichtetes spup120 (nur als Beispiel, weil ich gerade daraus schreibe) mit einigen wenigen persönlichen Einstellungen und allen größeren Programmen auf /mnt/home hat bei mir schon locker über 40MB. Es scheint mir als müßte man da wirklich alles durchkämmen und rausschmeißen. Aber Platz für diverse automatische Speicherungen innerhalb des pupsaves braucht man doch auch. Sind 32MB dann realistisch oder nur einmal ein ehrgeiziges Ziel, das es zu erreichen galt?
ich glaube, dass Barry Kauler extrem durchgekämmt hat.

die Technik der 32-MB-pupsave kam anders:

wir, ich, und einige anderen vom franz. Puppy-Forum, testen wirklich sehr viele Puplets. das macht uns Spass und nachdem mehrere Puplets sich auf Franz. gegenseitig auf die Füsse treten, und das in den Diskussionen durchscheint, will man sich bald eine persönliche Meinung bilden, auch wenn man selbst an der Nutzung der Sache kein grosses Interesse hat. aber das Lesen allein verführt dazu.

und nachdem wir so was wie eine 5-Minuten-Methode haben, um eine normale Puplet von unter 150 MB zu installieren, wobei der Löwenanteil des Aufwands das Runterladen ist, was nebenbei abläuft, also gar kein reeler Aufwand darstellt, macht man das gern.

nur, wenn die Puplet gestart ist, fängt das persönliche Ärger damit:

- alle Links abwesend
- alle Passwörter neu eingeben
- keine Historik im Web da!

usw. usf.

sonst kann man nicht realistisch Testen, also reell ein paar Tage damit arbeiten...

also musste da auch eine andere Methode kommen!

die Methode besteht darin, alle diese Sachen, ausserhalb der pupsave-Datei auszulagern :roll:

wie macht man das?

ich gehe davon aus, dass man gimp, kde, seamonkey, skype, wine, usw. schon aktiviert hat: Dabei wurde alle notwendigen Hintergrundsordner angelegt!

es gibt natürlich mehrere persönliche Varianten, also ich skizziere kurz meine Variante:

Code: Select all

- Ikon der Partition, die als /mnt/home dient anklicken
- Ikon «file» anklicken
- Ikon «hidden files» drin anklicken (Auge)
2 Instanzen von ROX sind damit geöffnet, weiter in der 2. Instanz (/root)

(NUR 1 X FÜR ALLE ZUKUNFT :lol: !):
(es ist egal, ob die Passwörter usw. schon drin sind oder nicht!)

Code: Select all

ORDNER EINLESEN:
SCHRITT 1:
Ordner .mozilla l. MT anklicken
Ordner seamonkey mit der Maus packen
Ordner seamonkey in die Partition «home» versetzen («move»)
Ordner seamonkey dort wieder anklicken
Ordner seamonkey nicht wieder nach /root versetzen, sondern dort nur «relative» einbinden («link»)
SCHRITT 2:
Ordner .wine l. MT anklicken
Ordner drive_c mit der Maus packen
Ordner drive_c in die Partition «home» versetzen («move»)
Ordner drive_c dort wieder anklicken
Ordner drive_c nicht wieder nach /root versetzen, sondern dort nur «relative» einbinden 
Ordner /root/.wine/dosdevices öffnen
Link C: drin löschen
Ordner drive_c in /mnt/home/ wieder anklicken
Ordner drive_c nicht wieder nach /root/dosdevices versetzen, sondern dort nur «relative» einbinden
und umbenennen C: !
usw.

man muss für alle diese Ordner rausfinden, wo sie als Geheimordner in /root sind, meistens, ist es sofort klar, und das was man kann versetzen nach /mnt/home und in /root durch entsprechende Links versetzen.

Links, die ursprünglich in /root/usw. enthalten waren, sollte man nicht versetzen, deshalb versetze ich aus /root/.wine nur den Unterordner /root/.wine/drive_c. Im Unterordner /root/dosdevices stelle ich nur den Zeiger richtig (C: ist nämlich nur ein Link auf dem echten drive_c, der jetzt ja auf /mnt/home liegt!

Bei .kde beispielsweise, versetzt man den ganzen Unterordner /root/.kde/share nach /mnt/home/kde/share und ersetzt ihn im Originalordner durch ein Link!

Hängt eben vom Programm ab. Probieren geht über studieren, wenn man begriffen, worauf es ankommt!

Mein Seamonkey-Ordner mit den Wörterbüchern und mit dem email-Verkehr aus fast 10 Jahren war fast 500 MB gross (teilweise Bilder, Filme, Tonaufnahmen als email-Anlage drin!!!)...

Jede pupsave-Datei musste also mindestens 500 MB gross sein!

Wine, wenn man viele Windows-Programme benützt, kann ähnlich umfangreich werden! Es kann sogar auch email-Verkehr, und wie, mitenthalten, auch 10 Jahre!

Deshalb sprach ich von diesen beiden (bei mir zumindest) Kolossen!

Am besten schreibt man sich etwas auf, welche rel. Links notwendig waren (Position des Originals in der Dateihierarchie : Position und Name des rel. Links). Man könnte sich auch einen persönlichen Skript machen, bislang war ich zu faul, der das dann automatisch macht, denn /mnt/home/... gilt immer, /root/... genauso, und in Puppy ist man ja selbst immer «root»!

Dann in der Zukunft:

In den anderen Puplets braucht man nur die Programme kurz zu aktivieren, die Ordner, die man durch relative Links ersetzen wird, zu löschen, und die Ersatzlinks einzurichten.

Wenn man sich auf Seamonkey und Wine beschränkt, beispielsweise, dauert es keine 5 Minuten (mit einem Skript vielleicht nur 1 Minute)!

und da reicht pro Puplet eine pupsave.2fs von 32 MB sehr lange, solange man keine *.PETs installiert oder nur kleine (klein ist beispielsweise «testdisk», das Puppy zu einem Datenrettungssystem macht)!

*.SFS dagegen kann man einbinden! in Quirky 120 habe ich unter den schwersten der Sorte: devx, kdenlive, LibreOffice, samba, skype, wine!

sie belasten die pupsave nur wenig (dann aber auch mit ihren versteckten Dateien!), obwohl diese gerade ein enormes Puppy-System bilden. Man kann auch deren versteckte Dateien so behandeln (meine KDE-Dateien sind auch in /mnt/home/kde natürlich, damit das ganze von Konqueror auch!)

ich habe gerade damit eine qrkysave.2fs von 32 MB und 24 MB sind noch frei!

Riesenvorteil: in der neuen Puplet ist sofort alles da mit unverändertem Stand, und wenn man die Puplet verlässt, um zum normalen System zurückzukehren, ist auch der neue Stand korrekt!

Empfehlung:

Solche ganz kleine Pupsave-Dateien sind natürlich heikler: macht man versehentlich etwas, was viel Speicher verbraucht (runterladen mit Zielort /root !!!! das ist natürlich schlimm!), dann blockieren sie...

Also macht man ganz brav SOFORT eine Sicherheitskopie der guten Datei :wink: sonst war womöglich die ganze Arbeit umsonst...

wenn man das sehr akribisch macht sind in der jeweiligen pupsave wirklich nur noch die Daten der Puplet selber, die wirklich unter Umständen völlig unterschiedlich sein müssen, und links!

die Ordner auf /mnt/home sollte man auch regelmässig sichern!

ausserdem sollte man die Versionen nicht total bunt mischen: speziell bei wine! wine ist ja ein umfangreiches Betriebssystem mit vielen eigenen Dateien, die von Version zu Version durchaus unterschiedlich sein dürfen! wenn etwas in einer neuen Puplet nicht klappt in der Ecke, kann es das sein...

viel Glück und Freude damit!

bei mir klappt es schon ewig gut

und bei anderen Forumteilnehmer auch!

salut

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wuwei
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#4 Post by wuwei »

Danke für die Antwort oui.

So etwa habe ich mir das gedacht. Die größeren Programme habe ich ja auch immer alle auf /mnt/home, zB Browser, Email und Office. Und richtig, sie stehen dann allen Puppies zur Verfügung.
Allerdings habe ich das noch nie in solcher Konsequenz gemacht, wie du es hier beschreibst.
Ich denke aber, daß man mit gdmap sehr schnell noch weitere Speicherfresser identifizieren und sie auf /mnt/home verlegen kann.

Was mich eigentlich interessieren würde, wäre ein kleines Programm, oder Routine, die man nur in einem frischen Puppy aufzurufen braucht, und die dann die ganze Einrichtarbeit in einem Durchgang erledigt. Wird wohl ein Traum bleiben, aber immerhin dauert es nur so ca. 15 Minuten, bis ein frisches Puppy einigermaßen so aussieht, wie ich es möchte.

Interessant finde ich noch, daß du wine in deinen Puppies benutzt. Ich habe damit auch experimentiert, aber außer Irfanview habe ich keine Anwendung gefunden, die ich brauchte und die auch richtig gut funktioniert. Multimedia im gehobenen Anspruch geht m.E. ohnehin nur in Windows. Und damit will ich Puppy oder Linux nicht kritisieren. Es gibt einfach viel mehr Anwendungen für Win.

Nochmals danke und eine schöne Woche.

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