Wie lange kann Einrichtung von Ext3 Partition dauern?

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momo_280
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Joined: Tue 10 Apr 2012, 16:47

Wie lange kann Einrichtung von Ext3 Partition dauern?

#1 Post by momo_280 »

Hallihallo,

ich möchte mir Puppy Linux auf die Festplatte ziehen. Habe ein altes Baycom Notebook mit 650 MB Prozessor und 128 MB Ram.
Von der CD läuft Puppy darauf recht flüssig.
So, nun hab ich die 40 GB große Festplatte leer gemacht, mit Gparted 1GB als linux-swap eingerichtet und den Rest der Platte als Ext3-Partition.
Naja, jedenfalls versuche ich es.
Es ist jetzt soweit fertig:
Delete/dev/sda1 (extendet, 36.28 GiB ) from/def/sda
- Calibrate /dev/sda1
- delete partition
Create Primary Partition #1 (ext3, 36.28 GiB) on/dev/sda
- create empty partition
- set partition type on/dev/sda1

So, und an dem danach folgenden Punkt
- create new ext3 file system

rödelt der seit heute Mittag rum (inzwischen so etwa sieben Stunden).

Ist das normal und dauert angesichts der lahmen Hardware und verhältnismäßig großen Festplatte immer so lange, oder ist die Festplatte nicht in Ordnung und das geht nun ewig so weiter, ohne dass sich was tut?

Wäre für Eure Hilfe sehr dankbar, bevor mir der Bart bis an die Erde reicht ;-)!
Vielen Dank,
momo

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Karl Godt
Posts: 4199
Joined: Sun 20 Jun 2010, 13:52
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#2 Post by Karl Godt »

Welchen Gparted benutzt Du ?

Ich hatte bisher noch keine Probleme mit Gparted aber das Verschieben oder Größe-Ändern dauert mit ext Partitionen sehr lange -- vfat und ntfs gehen sehr viel schneller meiner Erfahrung nach .

mkfs.ext3 oder mke2fs -j sollten auch funktionieren von der Kommandozeile .

40GB sind recht groß für meine Verhältnisse - Ich nutze 15GB Partitionen , da auch rsync und mksquashfs für Backups auf einem 2Core-1,8GH Prozessor mehrere Stunden für 'nur' 15 GB in anspruch nehmen .


Ich würde für 40GB mal schauen, ob nicht 3 Primäre Partitionen à13BG anzulegen wären erst mit vfat mit gparted, da ich fdisk nicht so richtig traue, und dann simple mkfs.ext3 /dev/sda1rüberfeuern .
Nachtunen mit tune2fs kann man dann immer noch . Die defaults sind eigentlich ok .

Aber im ernst : Es gibt einen Einkern Processor kernel mit /dev/hda (IDE) Festplattentreibern .
Ich denke, dieser wäre geeigneter . :
2.6.31.14 "ide kernel"
http://bkhome.org/blog/?viewDetailed=02100

oui

#3 Post by oui »

wenn ich richtig verstehe, willst Du gar nichts von der vorherigen Installation behalten?

dann wuerde ich zuvor das System vollkommen erneuert mit

- create partition table

- und dann mein 1. Partition als swap anlegen

- und schliesslich den Rest der Platte als ext3 belegen

- dann apply

das geht schnell!

momo_280
Posts: 6
Joined: Tue 10 Apr 2012, 16:47

#4 Post by momo_280 »

Hallo Ihr beiden!

Vielen Dank für Eure Antworten!
@ Oui: Ja, genauso hatte ich das gemacht - nach einer Anleitung, die ich im Netz gefunden hatte.
Hatte das NB heute die ganze Nacht laufen und als es immer noch keinen Fortschritt gab, dachte ich, dass da noch was anderes nicht stimmen könnte.
Mein Problem (wohl auch die gescheiterten Installalations-Probleme mit der Installation von Ubuntu, Xubuntu etc.) lag offensichtlich an einem defekten Arbeitsspeicher.
Hab vorhin mal ein Diagnoseprogramm durchlaufen lassen.
Habe zum Glück hier noch ein anderes altes (aber ansonsten besseres) kaputtes Notebook rumliegen und die Arbeitsspeicher umgebaut.
Nun probiere ich nochmal Eure Lösungsmöglichkeiten durch.

Wird ja spannend :-).

Viele Grüße,
momo

oui

#5 Post by oui »

die entscheidende Phase ist

- create new partition table!

wenn Du das machst wird die Festplatte total neu aufgezogen und ich glaube nicht ein mal, dass eine physikalische Kontrolle notwendig noch vorgesehen ist (bin mir nicht sicher).

(diese Phase muss man nicht durchgehen... : dann benützt man eben ewig die alte Partitionstabelle mit allen etwaigen alten Fehlern...)

falls das, mit create new partition table, wieder scheitert, hast Du mit einem Problem anderer Natur zu tun...

empfehlenswert ist, dann mit einer anderen Puppy version zu probieren.

(es gibt Unterschiede von Version zu Version)

ein Problem sind etwaige Vorbelegungen von Microsoft (versteckte Partitionen zur Systemreaktivierung usw., bei PC's, wo das Betriebssystem nicht als CD vorgeladen war, sondern eben irgendwo auf der Festplatte hinsichtlich der Funktion «restore» versteckt war.

eventuell kann das Programm «testdisk», erhältlich als *.pet für Puppy, ist so klein sollte an sich in jedem Puppy sein, sehr helfen!

aber aufpassen in Testdisk mit der Funktion WRITE. was Testdisk macht, ob richtig oder falsch, ist absolut endgültig :wink: ! also nur dort, wo man absolut sicher ist :idea: . aber angucken mit Testdisk kann man immer!

Testdisk zeigt auf jedem Fall versteckte Partitionen auch!

momo_280
Posts: 6
Joined: Tue 10 Apr 2012, 16:47

#6 Post by momo_280 »

Dankeschööön!

Das Problem war tatsächlich ein kaputter Arbeitsspeicher.
Als ich den ausgetauscht hatte, lief alles glatt und die Partitionierung war kein Problem mehr und lief ratzfatz - auch mit Gparted!

Jetzt habe ich allerdings ein neues Problem:

Mein USB-WLAN-Stick von Ralink wurde von dem Puppy Linux mal erkannt, mal nicht. Unter Knoppix lief er ohne Probleme, liegt also nicht an der Hardware.
Puppy fand erstmal den Treiber nicht automatisch und wenn ich den entsprechenden Treiber dann aus der Liste laden wollte, kam trotzdem, dass kein Netzwerkadapter gefunden wurde.
So, nun wird der USB-Stick inzwischen offenbar jedes Mal automatisch erkannt. Aber mal findet er den WLAN Router beim Netzwerkscanning und mal nicht. Dann findet er ihn, ich speichere das WPA2-Profil ab, kann auch eine Weile damit arbeiten, habe eine wunderbare Internetverbindung, nach dem nächsten Systemstart muss ich aber alles wieder von vorne einrichten, weil er über das abgespeicherte WPA2-Profil die Fritz!Box nicht findet.
Zehn Minuten später klappt es dann wieder. Woran kann das liegen?
Wie gesagt, unter Knoppix lief es und von meinem Desktop PC und Handy wird die Fritz!Box durchgehend erkannt, an der liegt es also nicht. Mit einem anderen USB-Stick das gleiche.
Die Firewall habe ich abgeschaltet.

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