Hallo, backi.
Ich antworte Dir in unserer Sprache, da es schneller geht (hab' gerade nicht so viel Zeit).
Ich kenne das Programm, das Du verwendest: SFS-Exec von seaside. Ich habe es getestet und es ist durchaus brauchbar, allerdings hat es wesentliche Nachteile gegenüber SFS P.L.U.S..
Wenn Du ein Programm mit SFS-Exec gestartet hast (über den Rechtsklick), wird die sfs Datei eingebunden. Beendest Du das Programm, mußt Du die sfs Datei manuell entladen. Anderenfalls wird die sfs Datei ein zweites mal eingebunden, wenn Du für einen erneuten Start des Programms die sfs Datei erneut mit Rechtsklick anklickst,
Ein weiters Problem entsteht, wenn mehrere Programme in einer sfs Datei zusammengefaßt sind. Ich habe eine DE lokalisierte Version dieses Programms in meinem LazY Puppy System und wenn ich diese Funktion auf das LP2_AudioStudio.sfs anwende, passiert nichts.
Ich verwende zur Zeit ein System, desssen SFS Datei 106 MB groß ist. Zusätzlich habe ich eine Erweiterungs SFS Datei für LazY Puppy, die 14 MB groß ist. Insgesamt hat das System also eine Größe von 120 MB ---> kleiner als das Original Lucid 528-4 ISO. Aber einiges installiert, das in Lucid nicht vorhanden ist: xdotool, DesignSwitcher, SoundSwitcher, BackupSettings und vieles mehr.
Mit geladenem Erweiterungs SFS verfügt das System über zur Zeit exakt über 442 Startskripte für 442 Programme in 286 SFS Dateien. Alle jederzeit ausführbar durch einen Klick auf dessen zugehörigen Menüeintrag.
Zuhause grundsätzlich und immer Live im RAM, ohne Speicherdatei. Für den Proberaum habe ich mir ein LazY Puppy Derivat, Osiris Studio, erstellt, das alle wichtigen und benötigten Audioprogramme fest installiert hat. Dort benutze ich eine Speicherdatei, aktuell 512 MB. Alles Andere ist wie gehabt.
Ohne seasides Arbeit schmälern zu wollen, die sicherlich hilfreich für mich gewesen wäre, während der Entwicklung von SFS P.L.U.S., hätte ich es früher entdeckt, muß und kann ich doch die Behauptung aufstellen, daß LazY Puppy SFS P.L.U.S. zur Zeit das Beste ist, was Puppy Linux im Bereich SFS-Handling zu bieten hat.
Die genannten Fakten belegen dies eindeutig.
Und nicht wenige sind drselben Ansicht bezüglich LazY Puppy im allgemeinen. Wer das Glück hat, es verwenden zu können, für den ist es ein Paradise Puppy und das Beste und komfortableste Puppy Linux (Derivat) das derzeit erhältlich ist.
Das Problem, daß es nicht auf allen Rechnern läuft ist ja nichts LazY Puppy spezifisches, sondern allen Puppies zu eigen.
Ich habe in Puppy Linux (dank dem hervorragenden Grundsystem Lucid 528-4 von playdayz und 01micko) mehr gefunden, als ich zu hoffen wagte, nachdem ich die Suche nach neueren Programmen für Muppy 08.3F aufgeben mußte. Ich habe alles und noch mehr zurückgegeben und inzwischen ist LazY Puppy mein Main OS an allen Computern, die ich verwende.
Einzig zur Aufnahme von Drum-Solo-Videos muß ich XP verwenden, da die Videosoftware nur mit der Hardware und umgekehrt zusammenarbeitet. Leider nicht zu installieren in Wine. Ich plane aber, das nächste Drum-Solo-Video, das ich aufzeichne jeweil mit Openshot und KDenLive zu bearbeiten und in die endgültige Form zu bringen (wenn möglich, Live im RAM ohne Speicherdatei, einfach, um zu dokumentieren, daß es geht).
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So, 442 Programm aus 286 SFS Dateien fest im System ist ja schon mal geil, oder? Aber es kommt noch dicker/besser. Das LazY Puppy SFS P.L.U.S. in meinem privaten System behandelt inzwischen nicht mehr nur Programme aus SFS Dateien.
Ich kann Startskripte erstellen, für Programme, die in Wine installiert werden müssen (setup.exe, install.exe). Wenn ich das erzeugte Starskript ausführe, wird Wine geladen, heruntergeladen, wenn nicht vorhanden, die zu installierende Programmdatei nach dem Herunterladen und Laden von Wine installiert und nach der Installation das soeben installierte Programm ausgeführt. Alles Live im RAM ohne Speicherdatei, über den erzeugten Menüeintrag oder das Deskop Icon.
Exakt dasselbe kann ich mit portablen Anwendungen für Wine machen. Ich habe Menüeinträge in meinem System, die starten z.B eine zu installierende Version von TagScanner, die auch als portable Version funktioniert - ich kann also auf die Verwendung des PortableApps-Starters verzichten.
Und zum Schluß: exakt dasselbe kann ich mit portablen Linux Anwendungen machen. Zur Zeit habe ich auf meinem USB Stick 69 portable Linux Programme (Cinelerra 2.15CV, GIMP 2.7.2, Blender 2.5.9, Audacity 1.3.9, QTractor 0.4.6 etc.pp) ausführbar über den Menüeintrag oder das Desktop
Icon.
Das ist längst nicht Alles, soll's aber hier erst einmal gewesen sein.
Gruß,
RSH
EDIT:
Ich denke, ja, grundsätzlich sollten alle .pet Dateien als .sfs verwendet werden können. Wenn SFS Dateien nicht funktionieren, die als installierte .pet Version aber zu funktionieren scheinen, so liegt dies zumeist an Dateien, die sowohl im System als auch in der SFS Datei vorhanden sind. Beim iInstallieren werden vorhandene Dateien überschrieben. Beim Laden von SFS Dateien werden diese Dateien aber nicht überschrieben, was dann eben das Programm in der SFS Datei nicht starten läßt.
Ich habe deshalb in meinem LazY Puppy qt, sqlite, gtkmm, glibmm goffice mplayer und einige andere Backends inclusive derer Frontends ausgebaut und lade alles einzeln hinzu, denn das Beste an LazY Puppy SFS P.L.U.S. ist: die Startskripte laden weitere benötigte SFS DAteien automatisch nach, bevor das Programm aus der Haupt SFS DAtei (die des Startskipts) gestartet wird. So kann z.B Lazarus zwar ohne das devx geladen und verwendet werden. Zum kompilieren von Quelltexten wird aber das devx benötigt. Das Lazarus SFS enthält diese Information und wird von dessen Startskript ausgelesen. Starte ich also Lazarus, überprüft das Startskript evtl definierte Abhängigkeiten und lädt diese automatisch, wenn notwendig.
Da ich nun kein qt mehr installiert habe, kann ich Programme verwenden, die mit unterschiedlichen Version von qt arbeiten. Die Startskrite prüfen sogar, ob SFS Dateien miteinander kolliedieren und bieten dann das Entladen des geladenen SFS an, bevor das neue hinzugeladen wird. Arbeite ich also gerade mit Openshot und will mti KDenLive weiter- oder neu arbeiten, wird Openshot inclusive seiner Abhängigkeiten entladen, bevor KDenLive geladen wird ---> diese kollidieren miteinander und "wissen" dies.