[gelöst] Lucid 525 & 528 und T-Mobile Web'n'Walk Stick

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RSH
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[gelöst] Lucid 525 & 528 und T-Mobile Web'n'Walk Stick

#1 Post by RSH »

Hallo!

Ich bin hier zwar neu, arbeite aber schon einige Zeit mit Linux. Angefangen habe ich mit "Muppy-Linux" oder auch "Minisys-Linux" ca. Anfang 2009. Habe mir eine stabile Version mit Audacity, Rosegarden und allem, was man so als Musiker gebrauchen kann erstellt (Arbeitsdatei). Inzwischen sind meine Kenntnisse soweit gediehen, daß ich mir ein Lucid-Image erstellt habe, das viele zusätzliche Programme im Livebetrieb zur Verfügung stellt (Audacity, Gimp, Tuxguitar, MuseSore etc.) sowie ein Macpup-Image, das ich in der Art verwende, daß ich die Programme (Audacity, MuseScore etc.) als *.sfs Datei im Livebetrieb (on the fly) hinzuladen kann. War viel Arbeit und wird wohl noch ein wenig Arbeit machen. Nun zu meinem Problem: wie bekomme ich unter den genannten Systemen den Web'n'Walk Stick zum Laufen, sodaß ich mit einem der Systeme ins Internet kann. Unter Kubuntu funktionierte alles reibungslos (nach beigelegter Anleitung), unter Lucid verlangt das System einen Compiler und irgendwelche Dateien im Verzeichnis "etc/nochirgendwas/kernelnummer/build". Da ich füher in Pascal Software entwickelt habe, dürfte das mit dem Kompilieren eher weniger ein Problem sein, doch woher bekomme ich den passenden Compiler und wie gehe ich vor?

Vielen Dank schon einmal im Voraus - und, von WindowsXP kommend kann ich nur sagen: trotz aller Probleme, die hin und wieder auftauchen (Programme funktionieren nicht mehr nach Insatllation anderer Programme), macht Linux einfach mehr "Spaß".
Last edited by RSH on Fri 21 Oct 2011, 12:59, edited 5 times in total.

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rhadon
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#2 Post by rhadon »

Hallo RSH,

die Frage nach dem passenden Compiler lässt sich wohl am Einfachsten beantworten: du lädst die zu deinem Puppy passende devx.sfs und hast damit eine komplette Entwicklungsumgebung.

In deinem Fall hier.

Dann brauchst du noch die passende Kernel-Source.sfs. Die wird an mehreren Stellen hier im Forum mit Link erwähnt, aber oberflächlich gesucht, finde ich sie gerade nicht. Falls du nicht fündig wirst, suche ich mal intensiver.

Speziell zu deinem Stick kann ich dir leider nichts sagen, ich habe keinen Surf-Stick und habe mich deshalb nie um sowas gekümmert.

So vom grundsätzlichen her, zum Einen muss dein Stick erkannt werden (und zwar nicht als Memory-Stick und nicht als CD-Laufwerk), und dann brauchst du den zu deinem Kernel passenden Treiber. Der wohl beste Thread für sowas dürfte hier sein. Tempestuous und rerwin sind (zumindest für mich) die Experten für sowas.

Zum selberkompilieren hilft dir vielleicht dieser Thred weiter. Es geht zwar um ein DVB-Modul, aber tempestuous gibt da ein paar tips, die vielleicht hilfreich sind.

Vielleicht hat auch wuwei noch eine Idee, ich denke/hoffe mal, der meldet sich noch. Oder andere Leute.

Zugegeben, dafür, dass ich so viel geschrieben habe, sind die Fakten etwas mager, aber vielleicht hilft's ja trotzdem.

~Rolf
Ich verwende "frugal", und das ist gut so. :wink:
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RSH
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#3 Post by RSH »

Hallo Rolf,

vielen Dank für Deinen Eintrag. Das mit dem devx.sfs habe ich ausprobiert. Daraufhin erhielt ich die Meldung mit den fehlenden Dateien im Verzeichnis "etc/nochirgendwas/kernelnummer/build". Das devx.sfs enthält jedoch nur den Glade Interface Designer, Python und noch zwei Pakete, die mir gerade nicht einfallen. Kein GCC - wenn ich mich nicht irre. Über den Kernel Source habe ich irgendwas im PetGetManager gelesen (Download). Ich checke das noch einmal.

Vielen Dank noch einmal.

RSH

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rhadon
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#4 Post by rhadon »

Hast Recht, kernel-sources findest du in Quickpet unter sfs. :oops: :D
Hast Unrecht, GCC ist in devx. :wink:

~Rolf
Ich verwende "frugal", und das ist gut so. :wink:
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wuwei
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gelöscht

#5 Post by wuwei »

forumsfehler

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wuwei
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#6 Post by wuwei »

Hi RSH

du hörst dich ja richtig Linux erfahren an, und deshalb bin ich zuversichtlich, daß du das hinbekommst.

Mit Compilieren habe ich nicht viel Erfahrung und das bißchen, was ich probiert habe ging so:

Kernel soures SFS und devx SFS für Lucid 528 gibt es hier

http://www.murga-linux.com/puppy/viewto ... 9a19141ede

Die müssen beide über den Boot Manager (Icon Control - Manager) eingebunden werden und dann neustarten. Anschließend kann man auf der CL kompilieren, also außerhalb von X.

Dazu brauchst du natürlich die entsprechenden Treiber Pakete von Web'n Walk.
Ob dir das Folgende dafür nützt, weiß ich nicht:

http://telefon-treff.de/showthread.php? ... did=271898
http://www.stonki.de/computer/web-n-walk-linux/
http://mobile-surfstick.de/software/lin ... fgelistet/

Wenn du weitere spezifische Dinge zu Puppy brauchst, dann hilft diese Suchmaschine

http://wellminded.com/puppy/pupsearch.html

gefüttert mit den richtigen englischen Begriffen.


Viel Erfolg

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#7 Post by RSH »

Hallo wuwei,

Linux-erfahren ist sicher übertrieben - ich hacke mich halt so durch's System. Habe allerdings immer noch und immer wieder mehr Fragen, als Antworten. Manches von dem, was ich ausprobiere funktioniert, anderes wiederum nicht. Und oft weiß ich gar nicht so recht, warum. Aber auf dem, was funktioniert, versuche ich aufzubauen und dazu zu lernen - trotz meiner nun beinahe 48 Jahre.

Danke für die Hinweise - sobald ich die Zeit gefunden habe, das alles auszuprobieren, werde ich natürlich meine Erkenntnisse und Ergebnisse berichten.

Gruß, RSH

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#8 Post by RSH »

Endlich geschafft.

Ich bin nun zum ersten mal mit Lucid 525 im Internet unterwegs. Nach langem hin und her funktioniert es nun endlich, wengleich ich noch nicht so recht verstehe, warum. Die Gegenprobe mit einem Live-Image ohne Arbeitsdatei klappte nicht.

Da ich so viele verschiedene Dinge ausprobierte, kann ich im Moment also noch keine genauen Angaben machen, welche Schritte letztendlich zum gewünschten Ergebnis führten. Sobald ich einen erfolgreichen und nachvollziehbaren Weg gefunden habe, werde ich diesen hier veröffentlichen.

RSH

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Lucid 528 und T-Mobile Web'n'Walk Stick

#9 Post by RSH »

Hallo, an alle Interessierten.

Auf meiner Suche nach einer Lösung für Lucid 525 stieß ich immer wieder auf allgemeine Informationen zu Lucid 528. Also habe ich mir diese Version heruntergeladen -und siehe da: es funktioniert. Man kann sich unter Lucid 528 sogar sämtliche Installationshinweise des beigelegten Handbuchs sparen (die eh' nicht funktionieren, weder unter Lucid noch unter Kubuntu).

Einfach den Stick vor dem Einschalten des PCs einstecken und das System hochfahren. Der Stick wird nach dem Erscheinen des Desktops als CD-Laufwerk angezeigt. Nun ist es wichtig, den Vorgang eine Verbindung zum Internet herzustellen sofort einzuleiten. Nimmt man erst die Einstellungen zur Sprache, Tastaturlayout und Zeitzone vor, dann etabliert sich der Stick als CD-Laufwerk und es wird nach der Modemerkennung eine falsche Modemkennung ausgegeben. Das Modem muß als "dev/ttyUSB0" erkannt werden. "dev/ttyS0" und andere Angaben funktionieren nicht (zweimal getestet mit demselben Ergebnis).

Also sofort auf das Icon "Connect" auf dem Desktop klicken. Im nun erscheinenden "Internet Connection Wizard" klickt man dann auf "Internet by Wireless GPRS modem".

Im daraufhin erscheinenden "PGPRS Modem Setup" gibt man unter "Serial Modem Device" "/dev/ttyUSB0" ein (dieser Eintrag sollte als erkanntes Modem unter "detected devices" gelistet sein.

Nun gibt man unter "APN" (das ist der Access Point Name) "internet.t-d1.de" ein und klickt auf "OK" - sämtliche anderen Felder bleiben unverändert.

Man beachte, daß die Tastatur möglicherweise kein deutsches Layout hat und somit "Z" und "Y" vertauscht sind und man den "-" auf "ß" findet.

Es öffnet sich die Konsole und spuckt diverse Informationen aus. Die Konsole nicht schließen, sondern auf der Taskleiste ablegen. Schließt man die Konsole, wird die Internetverbindung gekappt.

Nun noch einen Browser auswählen, herunterladen und installieren (geht fast von alleine, kann man eigentlich nichts falsch machen) und man ist im Internet.

Ich habe es viermal getestet und es funktionierte jedesmal - auch jetzt gerade, da ich dieses hier einstelle.

Ruft man das "PGPRS Modem Setup" später noch einmal auf, so wird nur noch "/dev/ttyS0" als Gerät angezeigt, was aber keine Auswirkung mehr zu haben scheint, da das Modem bereits als "dev/ttyUSB0" erkannt wurde und auch so installiert zu bleiben scheint.

Natürlich werde ich weiterhin nach einer Lösung für Lucid 525 suchen, denn die Version mit meiner Arbeitsdatei funktioniert ebenfalls zuverlässig - aber wie bereits erwähnt, kann ich nicht mehr nachvollziehen, wie ich dahin gelangte. Also werde ich diese Arbeitsdatei erst einmal in Sicherheit bringen.

Grüße an alle, in der Hoffnung, daß es jemandem hilft.

RSH

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Karl Godt
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#10 Post by Karl Godt »

Demnach nutzt Puppy einen Treiber , der in /lib/modules/2.6.33.2/* residiert , und weil irgendwelche Veraenderungen in den scripten /etc/rc.d/rc.sysinit undoder /sbin/pup_event_backend_modprobe* undoder /etc/udev/rules.d/* vorgenommen sein koennten , wurde dieser dann ^richtig^ geladen waehrend des StiefelMarsches (boot) .

Ich selber habe einen Stick von Vodafone (Chip Huawei), der den Treiber mit dem irrefuehrenden Namen "option" nutzt .
Es gibt auch einen richtigen Treiber fuer Huawei mit dem Name "hso" .

Mit dem console commando
"lsmod"
kannst Du Dir die geladenen Treiber anzeigen lassen [ in der console resp. rxvt ] .

Zumeist nutze ich das script "pgprs-shell" , welches "pgprs-connect" und "pgprs-setup" aus /lib/modules//all-firmware/pgprs.tar.gz installiert .

Du wirst sicherlich 'pupdial' genutzt haben , welches auch deswegen irritierend sein kann , da es [ immer noch ] die ZuendStreifen init2 und init3 vertauscht ... :!: , wobei ich immer wieder merke , das das gucken in anderer Leute ProgrammierSchrift mir immer wieder klar macht , dass ich leider Interpretations- und Logigprobleme habe ... :
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Karl Godt
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#11 Post by Karl Godt »

Ach ja , noch etwas : aus irgenwelchen Gruenden wird oder werden die nameserver IPs
nicht immer automatisch in /etc/resolv.conf eingetragen ...

Auf meinem internen Zugang fuer mein asus netbook eee1005HGo/HAG habe ich die

nameserver 193.254.160.1
nameserver 10.74.83.22

fuer
AT+CGDCONT=1,"IP","internet.t-mobile","",0,0


und fuer Vodafone auf meinem StandardPC

nameserver 139.7.30.126
nameserver 139.7.30.125

Da der 2.6.33.2 Kernel auf meinem NetzBuch gut funktioniert , aber ich das uebersensibel respondierende RuehrFeld nicht in den Griff bekommen habe , nutze ich Puppy kaum ( als USB frugal Installation PUPMODE=5 | 13 ) . und kann deswegen kaum etwas ueber pupdial dort sagen . Auf jeden Fall ist pgprs-shell so simpel , dass ich am Anfang mit Puppy4.3 auch pupdial benutzte , wobei ich die InitStreifen aus einer PC-Welt , so glaube ich , wo ein Author den Umgang mit wvdial beschreiben hatte , uebernahm .
pupdial nutzt /etc/wvdial.conf .
Auf jeden Fall scheine ich auf meinem Netzbuch pupdial noch nicht genutzt zu haben , sondern pgprs-shell , aber auch dort : hat funktioniert .

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RSH
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#12 Post by RSH »

Du wirst sicherlich 'pupdial' genutzt haben , welches auch deswegen irritierend sein kann , da es die ZuendStreifen init2 und init3 vertauscht ...
Nein, ich habe es zuvor in allen nur erdenklichen Variationen über PupDial versucht, hatte aber keinen Erfolg damit. Ich wähle den Eintrag "Internet by Wireless GPRS modem" und gelange so zu einem Formular, das mit "gtkdialog" überschrieben ist. Zu PupDial gelangt man im "Internet Connection Wizard" über den Eintrag "Internet by dialup or wireless modem".

Meine beschriebene Vorgehensweise gilt -wie ich inzwischen feststellen durfte- nur für die Verwendung im Livebetrieb, also ohne geladene Arbeitsdatei (savefile). Mit einer Arbeitsdatei vergißt oder verliert Lucid das Modem "dev/ttyUSB0" sowie das Modem "dev/usb/ttyUSB0". Das einzig verbliebene Modem "ttyS0" will nicht funktionieren.

Nun kam ich auf folgende Idee, denn es strengt doch sehr an, im Livebetrieb ständig erst einen Browser installieren zu müssen:

Mit einer Arbeitsdatei starte ich zuerst "PupDial" und wähle dort "choose". Anschließend wähle ich "erase", um die Modemkonfiguraion zu löschen und wähle hiernach sofort "probe", um erneut nach Modems zu suchen. Nach mehrmaligen Tests kann ich sagen, das "dev/ttyUSB0" dann immer oberhalb von "choose" angezeigt wird. Diesen Eintrag klicke ich an, um zu prüfen, ob das Modem vorhanden ist. Dies war bisher dann auch immer erfolgreich.

Anschließend kann ich mich über den Menüeintrag "Network/PGPRS connect" einwählen und die Verbindung steht.

Auch hier gilt wieder: die aufgeführten Aktionen sofot nach dem Erscheinen des Desktops ausführen. Wartet man zu lange, weil man vielleicht gerade einen Kaffee aufsetzt, so wird das Modem nach dem Löschen der Konfiguration ("erase") nicht mehr erkannt. Hier hilft dann nur Abziehen des Sticks und erneutes Einstecken des Sticks (dazwischen ein paar Sekunden warten).

Es ist nicht notwendig, irgendwelche Dateien des Web'n'Walk USB Sticks ins System zu kopieren oder zu installieren.

Ich hoffe, soweit ist alles klar.

Das wars dann auch schon. Zugegeben: sind noch einige Klicks vor jedem Zugang, aber bei den vielen hilfreichen Hinweisen und Anregungen, die ich hier fand, habe ich die Hoffnung, vielleicht auch noch ein Script schreiben zu können, das mir diese Klicks abnimmt.

Wenn jemand weiß, wie man so ein Script erstellen könnte, dann immer her mit den wertvollen Tips, Anregungen und Hinweisen.

RSH

P.S.

Ich kann das noch nicht 100%ig bestätigen, aber ich glaube, es spielt eine Rolle, ob ich das System mit oder ohne bestehende Internetverbindung herunterfahre.

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Die Lösung für Lucid 525

#13 Post by RSH »

Endlich hat auch das nachvollziehbar hingehauen. Im Großen und Ganzen gilt das zuvor für Lucid 528 Beschriebene. Allerdings gibt es ein paar kleine Unterschiede bei der Vorgehensweise zu Lucid 525.

Was habe ich also getan?

Gemäß der "ReadMe"-Datei auf dem Web'n'Walk Stick habe ich folgende Dateien manuell in folgende Verzeichenisse kopiert (dies hätte eigentlich der Befehl ./install erledigen sollen -laut Handbuch-, doch dieser spuckte nur Fehlermeldungen -"Datei oder Verzeichnis nicht gefunden"- auf der Konsole aus).

Die Datei "USBMOD" kopierte ich in das Verzeichnis "/sbin".

Die Datei "startMobilePartner" kopierte ich ebenfalls in das Verzeichnis "/sbin".

Die Datei "10-Huawei-Datacard.rules" kopierte ich in das Verzeichnis "/etc/udev/rules.d".

Dann steht dort sinngemäß (in Englisch) registrieren Sie die Autostartoptionen in das aktuelle System - worunter ich mir aber nicht so recht etwas vorstellen konnte. Bei meinen vielen vergeblichen "./install"-Versuchen fiel mir die Fehlermeldung über ein fehlendes Verzeichnis "kde/Autostart" auf und ich überlegte mir, die entsprechende Datei stattdessen in den Ordner "Startup" (so lautet ja schließlich der Name "meines" Auttostartordners) zu kopieren. Und von da an funktionierte es auch unter Lucid 525.

Es handelt sich hierbei um die Datei "HWActivator" (wohl: Hardware-aktivierer) im Ordner "32bit" die ich in den Ordner "Startup" kopierte.

In den Einstellungen des "PGPRS Modem Setup" taucht das Modem allerdings als "/dev/usb/ttyUSB0" auf. Also mit zusätzlichem Unterverzeichnis "usb".

Das System sollte neu gebootet werden, damit die kopierten Dateien registriert werden. Nach dem Neustart des Systems reicht der Aufruf des "Internet Connection Wizard" und dann den Eintrag "Internet by dialup or wireless modem" anklicken. Wird das Modem "ttyUSB0" über "choose" angezeigt, reicht es aus, einmal darauf zu klicken und die Bestätigung über das Vorhandensein des Modems abwarten.

Anschließend, ohne weitere Klicks ausführen zu müssen, kann man sich über den Menüeintrag "Network/PGPRS connect" einwählen und die Verbindung steht.

Ich habe es viermal getestet, und nun, beim fünften mal, stelle ich diesen Beitrag mit Lucid 525 in dieses Forum ein.


Hat Spaß gemacht, und noch einmal vielen Dank an alle, die mir hier mit Rat, Anregungen und Hinweisen geholfen haben.

Mit Linux zu arbeiten, ist ein bißchen so, wie "in der Nase bohren". Man stößt zwar nicht auf Öl, aber zumindest auf "Coca Cola". :wink:

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#14 Post by Karl Godt »

Dein Bildschirmfoto zeigt "pgprs-connect" in der task-bar :
Zumeist nutze ich das script "pgprs-shell" , welches "pgprs-connect" und "pgprs-setup" aus /lib/modules//all-firmware/pgprs.tar.gz installiert .
Ueber den geladenen kernel Treiber kann ich nur spekulieren .

Es ist interessant , dass linux-OS durch den Stick scheinbar unterstuetzt wird .

KDE ist eine Desktop-Umgebung wie Gnome , e17 , jwm , openbox und dergleichen und wird mit den grossen Distros standardmaessig geliefert .

Wenn von zusaetzlichen Treibern gesprochen wird , wird meistens auch ein "Frontend" gemeint , sprich eine GUI .

Code: Select all

 lsmod | grep -i usb 
sollte die geladenen USB kernel Treiber aufzeigen .

Aber wie bei sane/xsane scheint es ein "Backend" zu geben , welches ueber die libusb mit dem Stick interagieren kann .

Auf jeden Fall , weiterhin viel Freude mit Puppy !

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#15 Post by RSH »

Auf jeden Fall , weiterhin viel Freude mit Puppy !
Danke, werde ich ganz sicher haben. :D
Dein Bildschirmfoto zeigt "pgprs-connect" in der task-bar:
Richtig! :!:
Ueber den geladenen kernel Treiber kann ich nur spekulieren.
Ich weiß nicht genau, was Du mit dem "Kerneltreiber" meinst. Den Treiber für den WnWStick oder den Linux Kernel? :?:

Das mit dem Linuxkernel ist so eine Sache. Ich habe mein Lucid 525 dem "com! USB Multibootstick 1.08" aus 2009 "untergejubelt", so daß ich Muppy 008, Macpup 525, Puppy 4.1, PMagic, Memtest++ und Lucid 525 über ein Bootmenü vom selben USB Stick (Intenso 32GB) starten kann. Zusätzlich habe ich auf diesem USB Stick die "ASuite" mit einer Ausstattung von ca. 14GB an OpenSource Software für Windows, aus allen nur erdenklichen Kategorien. :idea:

Ich habe nicht die geringste Ahnung, ob man das so macht oder überhaupt machen darf - aber: es funktioniert. :idea:

Selbst auf dem alten PC meiner Freundin, der nicht vom USB Stick booten kann, funktioniert das alles (hier boote ich den PC von CD über den Plop Bootmanager und wähle dann den USB Boot aus). :D

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rhadon
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#16 Post by rhadon »

ch habe nicht die geringste Ahnung, ob man das so macht oder überhaupt machen darf - aber: es funktioniert
Hauptsache, es funktioniert. :wink:

Da ich diesen com!usb Multibootstick 1.08 nicht kenne, weiss ich natürlich auch nicht, wie genial oder umständlich das ist.

Ich verwende dazu meist Grub oder Grub4Dos. Klappt einwandfrei und scheint mir recht einfach.

Unterordner erstellen, iso mounten und die Dateien initrd.gz, vmlinuz und Name_des_Puppys.sfs (falls vorhanden, auch noch zdrv.sfs o.ä.) in den erstellten Ordner kopieren. Iso unmounten. Das mit allen gewünschten Puppys wiederholen. Zum Schluss Grub4Dos bootloader Konfiguration (bei Lucid-525) starten und in den MBR des Sticks installieren. Läuft. Klappt auch mit Pmagic, allerdings müssen da die Dateien in's Hauptverzeichnis des Sticks kopiert werden. Ich glaube jedenfalls, mich an sowas erinnern zu können :oops: . Da gibt's jedoch auch einen Thread hier im deutschen Teil.

Grub4Dos erkennt deine Puppys und trägt sie automatisch in die menu.lst ein.

Bei Grub ist es egal, was du zuerst installierst, da musst du in jedem Fall deine Puppys zu Fuss in der menu.lst eintragen.

Vielleicht hilft's ja später einmal :wink: ,

Rolf
Ich verwende "frugal", und das ist gut so. :wink:
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#17 Post by Karl Godt »

Ich weiß nicht genau, was Du mit dem "Kerneltreiber" meinst. Den Treiber für den WnWStick oder den Linux Kernel?
Tja , da gibt es mehrere Treiber des Kernels aus /lib/modules/KERNELVERSION/kernel und der Untermappe drivers/usb ; und diese meine ich , wenn ich von Kerneltreibern spreche . Kerneltreiber werden zusammen mit dem Kernel kompiliert und funktionieren in der Regel nur mit diesem Kernel . Sobald der Kernel andere Konfigurationen oder Versionsnummern hat , z.B M386 oder M486 bzw . 2.6.33.2 oder 2.6.33.3 , funktioniert die Einbindung von Treibern einer anderen Kompilation in der Regel nicht - es gibt zwar eine Konfigurationsoption vor der Kompilierung , die dieses versucht zu ermoeglichen , aber sie hat bei mir bisher auch immer 'Invalid Module Format' beim modprobe Kommando erwidert .

Etwas anderes sind sogenannte 'User Space' Treiber ." libusb " waere so etwas .
Als Beispiel moechte ich die Scanner Programme nennen , die , soweit es das Internet hergibt , frueher den Kerneltreiber 'scanner' genutzt hatten . Seit linux Kernel 2.6.4 soll dieser Treiber nicht mehr der Quelle des Kernels beiliegen .
Anstelle werden spezielle libepson oder canonlib oder wie die Hersteller auch heissen moegen , von xsane,peasyscan,etc zusammen mit libusb genutzt .

Deinen Ausfuehrungen nach , so glaube ich , hat der Teil des WaW , welcher die Treiber fuer Windows enthaelt , auch solche Nutzer-Raum Treiber fuer linux enthalten und in die tiefen Gruende der Mappe /usr/lib kopiert bzw. installiert .

Wenn ich

Code: Select all

lsmod | grep usb
eingebe , bekomme ich
usbserial 31112 3 option
usbhid 26112 0
usb_storage 51584 0
usbcore 138160 6 option,usbserial,usbhid,usb_storage,uhci_hcd
wobei mei begrentztes Wissen folgendes sagen kann :

usbcore : USB Kern Treiber
uhci_hcd : USB 1.1 UniversalerGastControllKupplung ( fuer 4-port hub in meinem Fall )
usb-storage : USB Lager-Gefaehrt Treiber
usbserial : [ keine wirkliche Ahnung , soll fuer USB Internet wichtig sein ]
option : Der fuer mein Huawei Modem genutzte Kerneltreiber .

Das Kommando "lsmod" zeigt soweit ich weiss , nur Kerneltreiber an , die
a) mit dem Kernel zusammen konfiguriert und kompiliert wurden .
b) Treiber , die nicht in den Kernel hinein konfiguriert und kompiliert wurden , sondern als externe nachladbare Module konfiguriert und kompiliert wurden , soll heissen bei der konfiguration eines Kernels kann man in der Regel auswaehlen , ob ein Treiber in der Kernel oder als Modul oder gar nicht kompiliert werden soll . DateiSystem Treiber und FestplattenTreiber sollten moeglichst in den Kernel kompiliert werden , waehrend solche nutzlosen und optionalen Treiber wie usblp (USB Drucker Treiber) oder snd_intel_FRAGmichNEET (ALSA Klang Treiber _HERSTELLER_VERION ) , welche auf Anhieb nicht wirklich wichtig fuer das Lostoben des Kernels {boot-toob) sind , als Bausteine , sprich Module , konfiguriert und kompiliert werden sollten . Sollten , weil es einfacher ist , ein Modul aus dem Laufenden Kernel wieder zu entfernen , als einen "builtin" Baustein zu pausieren bzw. deakivieren .
c) Im Kernel aktiv geladene Treiber .

Der Kernel selber ist eine Zusammensetzung aus bis zu ca. 5000 in ihn hineinkompilierten Treibern sowie scheinbar einem Minimalkorpus aus x86|M386|486|586|686|K6|K7|etc . 'vmlinuz' koennte somit theoretisch 100MB gross sein ( mit vollem DEBUG x10-20 ~1-2GB ). Ich wuesste im uebrigen im Moment gar nicht , ob es fuer in den Kernel hineinkompilierte Treiber eine andere Bezeichnung als "builtin" gibt .

Ich hofffe , dies war einigermassen verstaendlich . :oops:

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#18 Post by RSH »

Hallo,

um diesem Kapitel zu einem würdigen Abschluß zu verhelfen, habe ich mir noch ein wenig Arbeit gemacht und ein pet (ein Haustier) entwickelt. Ich nahm die Codes der Dateien des Original Puppy Internet Connection Wizards, splittete die Dateien, benannte sie um (setzte t-mobil davor) und entfernte den Code, den ich nicht benötigte. Englische Hinweise und andere Texte habe ich übersetzt (die Originaldateien blieben natürlich erhalten). Herausgekommen ist hierbei ein Wizard für besagten Internet-Stick.

Einfach das pet (das Haustier) installieren und folgende Dateien des Internet-Sticks in folgende Ordner kopieren:

Die Datei '10-Huawei-Datacard.rules' in den Ordner '/etc/udev/rules.d'.
Die Dateien 'startMobilePartner' und 'usbmod' in den Ordner '/sbin'.
Die Datei 'HWActivator' in den Ordner '/root/Startup'.

Ich hätte diese Dateien gerne mit in das pet (in das Haustier) gepackt, aber da es sich um sogenannte proprietäre Dateien handelt, habe ich das besser unterlassen. Wir wissen ja alle, wie diese Konzerne agieren: unsere Daten sammeln sie mit Vorliebe und kopieren diese auch, wann immer sie wollen. Aber wehe einer von uns kopiert mal eine Datei von denen. Dann kommt die Polizei und "räumt".

Eine kurze Anleitung liegt nach der Installation des pets (des Haustierchens) im Verzeichnis /root.

Gedacht ist dies als kleines Dankeschön, für die Hilfe und Unterstützung in diesem Forum.

Grüße an alle,

RSH
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t-mobile-wnw-lite.pet
Wizard für den Internetzugang mit dem T-Mobile Web'n'Walk Stick Basic IV
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