Kann man bei Puppy Linux mehrere Benutzer anlegen

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kessi
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Joined: Sat 01 Nov 2014, 18:16

Kann man bei Puppy Linux mehrere Benutzer anlegen

#1 Post by kessi »

Hallo Leute,
ich bin Linux Anfänger und hab es nach vielen Versuchen geschafft Linux Puppy Precise 5.7.1 retro zu installieren. Nun möchte ich aber neben dem Superuser noch einen weiteren Benutzer anlegen, wie geht das? Falls es nicht geht, wie kann ich das Passwort des superusers ändern?
Gruß
Kessi

oui

#2 Post by oui »

Hallo Kessi

Es geht in Puppy zuerst anders und einfacher: Die meisten Puppy's setzen gern eine Datensicherung ein (ich bin persönlich nicht dafür, aber es ist so...). Dann bekommt jeder Benutzer eine eigene.
Andere Trennungsart ist, grundverschiedene Puppys einzusetzen (beispielsweise Slacko, Tahr, und ein Dpup) deren Datensicherungsdatei auch grundverschieden ist (dann frägt das System nicht «welche der 3 Datensicherungen?»: Die Trennung erfolgt in der Grub-Auswahl bereits...).

Allerdings...

ist jeder in jedem Puppy root, und kann im ganzen System das tun und lassen was er will... Das heisst: Wo es eine "kriminelle" Neigung gibt und passende EDV-Kenntnisse, kann man nichts bremsen...

Aber

mit Puppy gestartet von der CD / USB-Sticks usw. ist es exakt das Gleiche: jeder ist immer noch root und kann mit Puppy jedes Ubuntu, Windows, usw. von A..Z durchkämmen :idea: , behindert nur von seinem Wissensniveau, wenn überhaupt (Kinder sind oft erstaunlich gut in Micro-Informatik :lol: , Buden wie Mädchen, d.h. künftige, vielleicht heutige, vermutlich oft sogar schon, Freundinnen auch :!: ).

Also umgekehrt machen: sehr vertrauliches Zeug (Dateien /root/.mozilla, /root/.skype etc.) auf der Micro-USB-Karte und nicht Puppy, und Puppy auf der Festplatte - Datenzugang hat nur derjenige, der die Micro-USB-Karte wirklich hat :wink:

Wie macht man das? Mit der bash-Funktion
ln -s
symbolisches Link
oder in rox-filer mit geeigneten Klicks...
Was bedeutet es: Du definierst in /root/ mit einem -s Link, dass .mozilla auf dem USB-Stick zu suchen ist. Für jeden! Und jeder mit sein eigenes Stick mitbringen und einstecken, und zwar immer im gleichen Steckplatz, wenn es mehrere gibt. Dann verpufft das Problem der Vertraulichkeit von allein (untersuche die Verzeichnisse, die in /root/ versteckt sind, siehe Augen-Ikon in rox-filer: ich würde alles, was mit vielen eventuell persönliche Dateien, Texte, Gesprächaufzeichnungen, usw. zum Stick auslagern. Dann muss nach dem Start der Stick noch gemountet werden, geht aber mit einem einzigen Klick auf der Ikon unten links! Man gewöhnt sich schnell... .mozilla, .skype, sind nur Beispiele! eventuelle andere Kandidate: Office, Kalkulation, Messenger, Videoviewer, usw. Je nachdem was man macht, und vertraulich halten will!)

Wine geniesst auch eine gewisse Vertraulichtkeit! Seamonkey gibt es beispielsweise auch für Windows, also für Wine, da Wine Windows emuliert. Welcher perverse Heimdetektiv wird in der Ablage von Seamonkey für Windows suchen, was so leicht in der Ablage von Seamonkey für Linux zu finden sein sollte? Wer kann über blosses Schultergucken leicht unterscheiden, dies oder jenes Seamonkey?

Übrigens: Alte Puppy's (und es gab schon damals sehr gute!) konnten keine ext4-Partitionen lesen... Das schafft auch eine Trennung.

Was ist alt: viele, die meisten, aus den Versionen vor Puppy 5!

Dann letzte Lösungen: einige Freizeit-Entwickler von Puppy, und manche sind äusserst begabt, haben Zusatzsoftware zu einer gewissen Benutzer-Verwaltung entwickelt. Das Problem ist, dass sie oft nur mit gewissen Puppy's funktioniert, und dass Du im Laufe der Zeit immer wieder Anpassungsprobleme antreffen wirst, die Dich wieder dazu bringen, wieder diese Frage hier zu stellen, weil Du Deine Software durch diese Option zu arg eingeschränkt hast: «Hallo Freunde, gibt es schon Benutzer-Verwaltung pipapo für Wunderpuppy-Superneu7?». Auch aktualisieren Puppys ziemlich brutal ihre Datensicherungen, wenn man eine neue Version die Datensicherung einer alten Version findet (und nachdem sie danach sucht, mit computerüblichen Akribie, ziemlich schwer zu entgehen!). Was mit benutzerverwalteten Datensicherungen da passiert, weiss ich nicht, weil ich so was noch nie hatte: jeder hat bei uns immer sein Computer gehabt, so dass es nie so eine solche Situation gab...

Gruss
Last edited by oui on Sun 09 Nov 2014, 21:25, edited 1 time in total.

kessi
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Also keine weiteren Benutzer

#3 Post by kessi »

Ist nicht weiter tragisch, wenn man keine weiteren Benutzer anlegen kann. Es macht auch nichts wenn der Benutzer root ist, auf dem Noterbook ist auch nichts Geheimes. Das Notebook soll für Schüler sein und ich möchte nur nicht, dass man mein Superuserpasswort, dass ich beim installieren eingegeben habe, herausfindet (oder habe ich gar keines eingeben müssen? - ich weiß es nicht mehr.) Wenn doch, wie kann ich das ändern?

oui

#4 Post by oui »

Passwörter sind verschlüsselt! Du hast selbst jede Mühe, sie wieder zu finden, wenn Du sie wirklich vergisst :roll: ! Also unempfindlich...

Bist Du Elternteil oder Lehrer?

Es gibt Puppy's, die exakt auf diesem Bedarf zugeschnitten sind!

Beispielsweise Lazy-Pup's oder LASSIE von RSH

oder ASRI (ab Grundschulschüler von ASRI, ist auf frz., aber ich glaube schon, dass man die erforderlichen Sprachdateien hinladen kann).

kessi
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Welches Puppy?

#5 Post by kessi »

Ich bin Lehrer, habe dieses Puppy gewählt, weil es auf alten Notebooks (non PAE) läuft.

oui

#6 Post by oui »

Dann würde ich Dir empfehlen, schaue mal diese Puppy's an:

https://archive.org/details/Puppy_Linux_LazYPuppy

es sind Spezial-Puppy's von RSH. die volle Leistung entfalten Sie nach dem ersten Remastern (dann brauchst Du keine Datensicherung mehr, natürlich, wenn Du das so festlegst!): Die Schüler speichern dort, wo Du das sagst:

Schüler-Verzeichnis auf der Festplatte

und/oder dann

persönlicher USB-Träger

leider verfügt Puppy nicht über den Trick von SliTaz: Steckst Du in SliTaz einen in ext3 formatiertes USB-Stick ein, wird er automatisch als "home"-Verzeichnis gewertet und benutzt, brauchst nichts zu mounten! Dafür hat SliTaz die ganze Stare eines gewöhnlichen Linux. Und ob alle Anwendungen, die die beachtliche Sammlung, die RSH für seine LazY-Pup's bereit gestellt hat, alle wirklich anbieten kann, weiss ich nicht mehr: die Xorg des aktuellen SliTaz läuft bei meinen Bildschirmen/Computer nicht mehr...

(Hinweis: für SliTaz 2 oder 3, ich weiss nicht mehr, hatte ein Lehrer eine hochspezialisierte eigene Version von SliTaz mit einer Mathe-Aufgabe aufbereitet und als ISO-File als Muster weitergegeben, und dort restlos jegliche Möglichkeit mit geeigneten Sperren entzogen, auf dem Computer etwas anderes als diese Arbeit zu machen :lol: )

Die Sammlung von RSH macht viele Gigabytes von superkomprimierten Anwendungen aus, von den einfachsten, bis zu den komplexesten derjenigen für Normalbürger. Ich schätze unkomprimiert über 10 Gbyte, und das wäre bei Ubuntu/Slackware weit mehr als eine gängige Vollinstallation so von Kubuntu voll und dazu Libre-Office, Gimp usw.! Die Sammlung von RSH ist daher beispielhaft und eine echte umfassende Depository für seine Puplets.

Ich empfehler Dir diesen LazY-THD-100, weil er etwas älter (für alte Hardware) ist, und perfekt einverdeutscht wurde, nicht nur weil es wie ein Uhrwerk auf meinen Computer läuft, so dass ich es immer noch, obwohl es eine der Versionen 1 von RSH war, nahezu täglich wirklich benutze (wobei ich auch andere Systeme wie Ubuntu, aber auch NutyX einsetze (*1, und Android, auch sehr gern, auf anderen Geräten).

Die Lazy-Pup's sind modular aufgebaut:

Erst beim Betrieb wird das Spezielle hinzugeladen, dauert natürlich bei dem ersten Aufruf wegen autom. Herunterladen etwas länger, ist aber für die nächsten dann sofort da...

Du kannst aber auch das

http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=47805

anschauen! Die Association ASRI ist eine frz. Lehrergruppierung und hat mehrere Jahre Erfahrung gerade mit alter Software/Harware-Kombination. Vermutlich kann man sehr einfach verdeutschen. Bruno (eigenes Forum von ASRI) alt. "médor" (hier im Puppy-Forum) sind fachkundig und können bestimmt helfen!

Auch das

http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=91730

(Petihar, der Herausgeber des Puplets, ist auch Lehrer) kann in Frage kommen (ist aber mehr ein Standard-Puppy in Frz. nur geblieben... Wie Petihar es oder überhaupt einsetzt im Unterricht ist unbekannt, kann aber hier diskutiert werden!

Es gibt auch mehrere andere Lehrer im frz. Puppy-Forum. Mitunter haben sie eine *.sfs für Scratch2 gut verbereitet für AIR von Adobe, nachdem leider Scratch2 AIR verlangt, dafür kann man mit wenigen Klicks Schülern hochattraktiven Aufgaben geben, mit Vertonung durch sie usw. Die *.SFS ist lauffähig in mehreren Puppy's. Testen! Bei Interesse im ASRI-Forum nachfragen.

(*1 Nutyx, made in Switzerland, ist ein Linuxfromscratch pur aber installiert in Vollautomatik durch fast autom. Compilation gänzlich aus den LFS / BLFS-Quellen durch Script alt. durch automatischer Installation auch gänzlich aus fertigen Binaries der Distro, Binaries der Software
Linuxfromscratch und Beyondlinuxfromscratch natürlich! Aus den Binaries gibt es 2 Installationsmethoden: Unter Anwendung einer ISO, oder durch Script (das heißt der Computer bleibt voll verfügbar beim Installationsvorgang für andere Zwecke! Gilt auch für die Methoden aus den Quellen). Interessant für Lehrer: man kann exakt das Bauen, was man braucht und nur das zur Verfügung stellen, und da Kompilieren eine Schwerpunktaktivität der Distro ist, die sich bei dieser Distro völlig selbst ausreichen würde, kann man Quellen, zumindest in der Theorie, von überall her nehmen, und Anwendungen einbauen, die man nur in sehr wenigen aktuellen Distros antrifft (eine sehr relevante Überlegung: bedenke, dass nicht nur Ubuntu, sondern auch Debian in den neuen Releases alles was mit Xulrunner programmiert wurde abgeschafft hat, und viel gerade mit Xulrunner programmiert wurde, weil es durch Firefox und Seamonkey ohnehin fast überall vorhanden war, die Befähigung leicht zu kompilieren und die Kompetenz der leicht erreichbaren alten Hasen der Distro, Forum, IRC-Kanal, kann durchaus mal von Bedeutung sein!). Diese Zwerg-Distro ist wahrscheinlich die einzige, die diese beide Wege Kompilation/Binaries wirklich gleichstellt, wobei sowohl Scripts als alt. bei Binaries ISO verfügbar sind (*2! In den letzten Tagen/Wochen wird sie gerade mehrsprachig (die Software von NutyX war schon Jahre mehrsprachig, da LFS/BLFS nunmal mehrsprachig ist, aber jetzt steht auch ein engl. spr. Forum zur Verfügung und die Bereitschaft, nicht nur mehr französisch zu sprechen! Schade eigentlich :lol: !)

(*2: SliTaz bietet in der Theorie zumindest auch ähnliches an, aber nicht aus leicht anwendbaren Scripts während der Computer für sonst etwas frei bleibt! Ist aber zumindest beim Kompilieren sehr wichtig, weil es so lange dauert! Und Slitaz bietet nicht die KDE an...

antilet
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Re: Welches Puppy?

#7 Post by antilet »

kessi wrote:Ich bin Lehrer, habe dieses Puppy gewählt, weil es auf alten Notebooks (non PAE) läuft.
Was ist denn der Einsatzzweck und was sollen die Kinder nicht können?
Man kann puppy von CD bspw. booten - ganz ohne Festplatte, dann kann keiner was am System ändern, sondern es nur nutzen.

(Es gibt übrigens eine ganze Menge Linuxe, die noch nonPAE können)
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kessi
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Keine Einschränkung der Schueler nötig!

#8 Post by kessi »

Eigentlich will ich den Schülern nichts verbieten.
Von CD booten dauert zu lange. Welche anderen Linux-Varianten für nonPAE meinst du? Habe z.B. Bodhi Linux ausprobiert, gefällt mir auch gut, nur genau die Notebooks, auf die ich es installieren will, booten nicht (keine Ahnung warum). Es sind Fujitsu Siemens Lifebook 7010d 1GB RAM 1,5 GB CPU.
An Puppy gefällt mir nicht, dass alle Befehle, die ich als Linux-Anfänger kenne nicht funktionieren.
Gruß
Kessi

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L18L
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Re: Keine Einschränkung der Schueler nötig!

#9 Post by L18L »

kessi wrote:An Puppy gefällt mir nicht, dass alle Befehle, die ich als Linux-Anfänger kenne nicht funktionieren.
Welche sind denn das?

oui

#10 Post by oui »

Du bist zu streng. Puppy kommt von Linux, benutzt Linux, ist aber gar nicht Linux... Seit den ersten Versionen (ich kenne sie seit 2003 glaube ich, habe noch hier eine ISO, die nur 20 MB gross ist! Und da war es schon so) bietet Puppy eine Graphik-OS, mit einleuchtenden Ikonen auf dem Bildschirm und ein erstklassiges Menu an. Man braucht im Grunde genommen gar keine Linux-Befehle, weil Barry Kauler das System auch in den Kinderschuhen so durchdacht hatte, das es eine völlig abgerundete Sache für Otto-Normalbürger ist, die sich selbst vollständig genügt, und keinerlei Schnick-Schnack braucht wo Befehle erforderlich wären.

Um so eine grossartige Sache in 20 MB vollständig zu Packen, so groß ist nämlich die allererste ISO, die ich noch habe, und es gab noch welche davor, waren Restriktionen nötig: Nur English (=Sprachdateien weg), Dok ausreichend aber mehr nicht (BK hat viel online dazu angeboten, und mit Puppy konnte man WUNDERBAR online gehen, ohne Spams, Viren, Trojaner zu befürchten, in der ISO auf CD war Puppy total unangreifbar, nur Du hast recht: Die ISO's von heute sind mindestens 6 Mal grösser (Frühversionen von Slacko 5, wunderbar übrigens) und meistens sogar 10 grösser, und die CD-Leser sind nur unwesentlich schneller geworden und durch extreme Komprimierung der ISO, die es früher nicht derart gab, wird diese Zeit beim Entpacken der ISO wieder verbraucht = man muss mindestens 10 Mal länger abwarten bis das ganze Zeug im RAM eingelesen und startklar ist! Entpacken? Ja, das muss man bei Puppy IMMER wenn man nicht voll installiert! Gleich ob von CD, Festplatte, USB usw. Vollinstallation ist normalerweise GAR NICHT empfehlenswert, also muss man immer entpacken, daher die Pause, wenn der Rechner auf die Festplatte zugegriffen hat), und ursprünglich beschränkung auf sehr streng selektierte Programme damit nicht mehrere Grafikinterpreter notwendig werden, die enorm viel Platz verpulvern ohne mehr zu bringen als "wieder Grafik" nur eben vom anderen... Da GTK klein war, war fast alles nur GTK-kompatibel! Bis der Ruf nach Skype kam! Skype war damals wichtig! Flatrate gab's bei Privaten praktisch noch nicht, jeder Anruf kostete, und mit Puppy konntest Du mit Skype nach Australien unbestraft anrufen! Nur Skype gab's mit GTK nicht... Also musste man die Sichtweise leicht anpassen! Wegen Skype, und damit war sofort ein Sprung in Richtung Verfettung gemacht, aber auch damit Kraft gegeben, eine ganz andere Programmselektion in Erwägung zu ziehen. Heute kann Puppy ALLE Grafikoberflächen verarbeiten, und nahezu alle Linux-Anwendungen verarbeiten, ist aber richtig fett, fett, fett geworden.

Aber das Grundkonzept hat sich nicht geändert: Reichhaltige mitgelieferte komplette Auswahl von Anwendungen + Ikonen + perfektes Menü und optik ansprechende Oberfläche (bevor er Windows verliess programmierte BK eine wunderbare Anwendung um zu zeichnen! Geht immer noch auch in Puppy in Wine: EVE bzw. EveWEB! Er versteht was von Grafik!)

Alles in Puppy geht ohne Befehlen! Anmelden, Abmelden, Kopieren, Linken, Rechte ändern (Rox!), Bildschirm einstellen, sogar Remastern, Partitionen neuschaffen, ver/grössern/kleinern, Formatieren, ins Netzwerk gehen, ins Internet gehen, alles. und Zusatzprogramme ansprechen / installieren! Für alles gibt es im Hintergrund Skripts, die von Grafikabfrageprogrammen wie Dialog alles für Dich idiotensicher machen...

Aber Du kannst sehr wohl Linux mit Puppy erlernen, lade endlich LazY-Pup THD-100 von RSH und schaue dort sein Menu-Subdivision "Dokumentation" (ist ein externes Modul und müsste eigentlich auch in anderen Puppy's den Stoff geben, nur nicht so schön eingebunden als in Lazy, vielleicht muss man es dann in /initrd, da sind die angehängen squashed file systeme zu finden sofern sie entpackt werden konnten, auch wenn sie schlecht in der Hierarchie eingegliedert wurden) oder so was, ich bin gerade nicht in Puppy an! Mit dem was er da gepackt hat, und die abertausenden Wortmeldungen in diesem Forum, kannst Du sehr schnell, behauptete RSH hier, ein absoluter Freak von Linux werden, und Deine Schüler vor Neid erblassen lassen :wink: . Die bachtlichen Unterschiede zwischen Puppy und Linux pur, sind eher eine Stärkung als ein Widerspruch - da begreifst Du sofort, welche Konsequenzen das und das hat in einem System (beispielsweise immer root zu sein, habe ich vorstehend teilweise erklärt, geht aber noch tiefer...). LazY-Pup THD-100 von RSH ist übrigens auch in der Startphase vollständig übersetzt, so dass Du unmissverständlich verfolgen und damit verstehen kannst, wie Puppy ganz anders als andere Linuxe startet, und welche praktische Konsequenzen es hat...

Bitte Geduld... Puppy ist grossartig, sein Wesen! Was die Entwickler daraus machen, ist die Sache der Entwickler selber... BK hat welche hier zu von ihm ernannten Entwickler gemacht. Er prüft und befürwortet deren Werk, und es gibt die vielen anderen!

Aber schaue mal auch die anderen Linuxe, die ich Dir vorgenannt habe (ich werde bald für Nutyx einiges ins Deutsche übersetzen, da fehlt es, da der Entwickler ein frz. sprachiger Schweitzer, wie der ursprüngliche Entwickler von SliTaZ ist, wobei die neue Version von Slitaz von einem neuen Mann schlagkräftig vorangetrieben wurde, der glaube ich, aus Russland ist. Es gab auch vor nicht allzulanger Zeit eine deutschspr. schweizer. Entwickler, der ein 100% kompatible Version von Ubuntu, die auch live im RAM starten konnte, in nur 180 MB ISO gepackt hatte. Heute sind viele Puppy so gross, benutzen Ubuntu, aber nicht die perfekte Pakettverwaltung von Debian/Ubuntu. Die Katze, Debris Linux, schaffte es: 100 %ige Kompatibilität. Leider hat er aufgehört...)! Das wird Dein Horizont erweitern...

antilet
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Re: Keine Einschränkung der Schueler nötig!

#11 Post by antilet »

kessi wrote:Welche anderen Linux-Varianten für nonPAE meinst du?
Es müssten eigentlich alle laufen, die für die Architekturen i386, i486 und i586 freigegeben sind. PAE kam erst mit i686 (man kann bei Distrowatch danach suchen).
Bspw. Lubuntu 12.04.02 (nicht 03) ist nonPAE (falls die ISO nicht mehr findbar ist, ich habe sie zuhause :) )

Hier ist auch noch eine nette Übersicht: klick

Je nach verbautem Prozessor, kann es auch sein, dass PAE vorhanden ist, aber der Prozessor das nicht "weiß" - so ist es bspw. bei meinem Laptop (siehe sig) Was ist es denn für eine CPU?
kessi wrote:An Puppy gefällt mir nicht, dass alle Befehle, die ich als Linux-Anfänger kenne nicht funktionieren.?
Das glaube ich nicht. Die Konsolenbefehle sind gleich.
Was unterschiedlich sein kann, ist der Zurgriff auf die Repositories, da kocht jede Distribution ihr eigenes Süppchen. Da verhalten sie die Puppies idR genau wie die Linuxe von denen sie abstammen. (Bspw. ubuntu-basierend -> apt. siehe dazu auch hier.)

@oui: Schreib doch nicht so ellenlange Texte - das liest doch keiner... (zumindest ich nicht) ;)
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kessi
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Werde demnächst mal L.A.S.S.I.E. 002 NO PAE ausprobieren

#12 Post by kessi »

Hallo oui,
vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Ich habe jetzt einige Notebooks mit linux Puppy precise 5.7.1 retro installiert und einige mit linux manjaro. Werde mal sehen was sich in der Schule besser bewährt. An Puppy gefällt mir das Äußere (Desktop, Icons ...) besser, kommt bei den Kids bestimmt gut an. Bei dem manjaro gefällt mir, dass ich mehrere Benutzer anlegen kann, z.B. Lehrer, Schüler und ich als Admin, so hat jeder der drei Benutzer sein eigenes home.
Werde demnächst nochmal das L.A.S.S.I.E. 002 NO PAE ausprobieren.
Ich markier diesen thread jetzt erstmal als gelöst.
Gruß und Dank
Kessi

kessi
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Joined: Sat 01 Nov 2014, 18:16

Bei vielen non pae linuxen bootet mein Notebook nicht

#13 Post by kessi »

Hallo antilet,
ich habe einige linuxe ausprobiert (die meisten no pae), viele CDs gebrannt, aber mein Notebook wollte einfach nicht booten. Es ist ein Fujitsu Lifebook 7010d mit mobile M CPU 1,5 GHz und 1GB RAM. Davon habe ich noch 11 oder 12 Stück und die möchte ich in der Schule einsetzen aber mit WinXP sind die Dinger mehr als lahm.
Habe z.B. Bodhi Linux auf einem anderen Notebook installiert, hat mir auch ganz gut gefallen, aber die oben erwähnten Notebooks funktionieren damit nicht. Bei allen Distris, die ich versucht habe (Bodhi, crush-bang, lubuntu...) war es so, dass das notebook zwar von CD gebootet hat und das Linux-Symbol der Distri war eine Zeit lang sichtbar, aber irgendwann kam ein dunkler Bildschirm (nicht schwarz eher dunkelgrau und nix ging mehr.)
Es gelang mir eigentlich nur mit Puppy und manjaro. Demnächst will ich noch Debian mate und dieses LASSIE ausprobieren.
Zu den Linuxbefehlen:
Ich kenn ja als Anfänger nicht viele aber die wenigen z.B aptitude, apt-get, shutdown... haben bei Puppy nicht funktioniert -> Command not found
Gruß
Kessi

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Re: Linuxbefehle

#14 Post by L18L »

kessi wrote:Zu den Linuxbefehlen:
Ich kenn ja als Anfänger nicht viele aber die wenigen z.B aptitude, apt-get, shutdown... haben bei Puppy nicht funktioniert -> Command not found
aptitide und apt-get gibt es bei Debian-GNU-Linux und seinen Ablegern.
Bei Puppy gibt es dafür ppm

..und vieles hier ist nicht GNU sondern busybox. Beispiel;

Code: Select all

# halt --help
BusyBox v1.22.1 (2014-10-17 22:55:50 UTC) multi-call binary.

Usage: halt [-d DELAY] [-n] [-f] [-w]

Halt the system

	-d SEC	Delay interval
	-n	Do not sync
	-f	Force (don't go through init)
	-w	Only write a wtmp record

# 
Zum Thema: Kann man bei Puppy Linux mehrere Benutzer anlegen :?:
Kann man mit adduser

Code: Select all

# adduser
BusyBox v1.22.1 (2014-10-17 22:55:50 UTC) multi-call binary.

Usage: adduser [OPTIONS] USER [GROUP]

Create new user, or add USER to GROUP

	-h DIR		Home directory
	-g GECOS	GECOS field
	-s SHELL	Login shell
	-G GRP		Add user to existing group
	-S		Create a system user
	-D		Don't assign a password
	-H		Don't create home directory
	-u UID		User id

# 

kessi
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Dachte Puppy precise sei ein single user linux

#15 Post by kessi »

Hallo L18L,
hab aber doch gelesen, dass dieses Linux Puppy precise 5.7.1 retro ein single user Linux ist.
Gruß
Kessi

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Re: Dachte Puppy precise sei ein single user linux

#16 Post by L18L »

kessi wrote:Hallo L18L,
hab aber doch gelesen, dass dieses Linux Puppy precise 5.7.1 retro ein single user Linux ist.
Gruß
Kessi
Alle Puppies sind Ein-Benutzer-Systeme.
Mehrere Benutzer sind (und werden wohl ewig bleiben:) EXPERIMENTELL
http://puppylinux.com/technical/root.htm

kessi
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Puppy LASSIE

#17 Post by kessi »

Ich hab jetzt mal dieses LASSIE auf einem weiteren Notebook installiert, hat auch alles soweit geklappt. Aber jetzt hänge ich an folgendem: Ich habe libreoffice erfolgreich installiert, kann es auch über das Terminal starten. Leider ist es nicht wie bei anderen Linux-Distris automatisch im Menü erschienen. Wie bekomm ichs rein?

antilet
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Re: Bei vielen non pae linuxen bootet mein Notebook nicht

#18 Post by antilet »

kessi wrote:war es so, dass das notebook zwar von CD gebootet hat und das Linux-Symbol der Distri war eine Zeit lang sichtbar, aber irgendwann kam ein dunkler Bildschirm (nicht schwarz eher dunkelgrau und nix ging mehr.)
Ja, das kenne ich. Ich habe auch so einen Rechner - siehe meine Signatur. Ich habe einen ganzen Stapel an Linux-CDs die nur live oder noch nichtmal live funktioniert haben. Es liegt in der Regel an zwei kleinen Punkten:
1. Grafikkartentreiber (hier kann es helfen nur in die Konsole zu booten und dann den richtigen Treiber zu installieren/ zu aktivieren - ist vermutlich bei jedem Linux ein bisschen anders)
2. ACPI (Man kann bei allen Linuxen, die ich kenne, im Livemodus acpi komplett ausschalten - F6-Taste - wenn ich mich nicht täusche. Damit kann man testen ob es daran liegt. Natürlich ist es nicht sinnvoll ein Laptop komplett ohne acpi laufen zu lassen, aber man kann so das Problem einkreisen. Ich habe für mein altes Laptop auf diesem Weg die in meiner Signatur genannten Boot-Parameter gefunden.)
Unter Berücksichtigung dieser Punkte, läuft nun fast jedes Linux auf meiner Kiste...

Vermutlich ist dein Prozessor ebenfalls PAE-fähig. Allerdings funktioniert die Prüfung auf diese Fähigkeit bei der Installation nicht. Für *ubuntu gibt es dafür hier (eng)eine Lösung.
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oui

#19 Post by oui »

Hallo Kessi

Es wird immer schwieriger Dir zu folgen und zu helfen, weil man nicht weiss, was Du machst: Eine für ganze Stapel von Linuxen gültige Antwort ist schwierig...

Für welche Version von Puppy / welchen Pupplet willst Du etwas wissen?

Ich kann Dir nur berichten, dass ich seit ca 1998 Book-PC benutze, weil ich keinen Platz im Arbeitszimmer habe, und erwas vorher in dieses Haus einzog. Das Zimmer ist voll und sollte möglich nicht wie eine mit Müll vollgestopfte Garage aussehen, wie man das ab und zu sieht, wenn Leute ihre Garagentore öffnen! Und mit meinen sehr schlechten Augen brauche ich optische Lösung, wo ich nicht noch zusätzliche Sichteinbusse habe. Die ersten Book-PC hießen auch so, hatten Intel-Chips i715 und alte 486. Die neuen sind alle Dell der Serie SXnnn, also vom Wesen her book-PC's basierend auf jeweils Laptop-Motherboards, daher auch die schrecklichen Intel-Chips-Sätze, und mit entweder Celeron oder Pentium. Jahrelang konnte ich Ubuntu deshalb nicht benutzen. Dafür SliTaz. Jetzt ist es umgekehrt: Ubuntu geht einigermassen, der neue SliTaz dafür nicht mehr...
Ich habe auch 2 Laptops und ein Flyer. Da sie im Schrank verschwinden können, habe ich sie immer noch. Auch der uralte Laptop (der Andere, eMachines, ist "nur" 4..5 Jahre alt, und relativ gut ausgestattet). An keinem lies sich die Software really easy installieren, ganz im Gegenteil. Auch nicht Windows. Du brauchst die Software, die Dein Hersteller modifiziert hat! Und kannst nicht alte Windows95/98/ME drauf tun mangels Treiber.

Graphikprobleme gehören zum Alltag sobald Du die Originalsoftware Deines Herstellers verlässt, weil solche Laptops und Book-PC's nunmal spezielle Chips benutzen, um eine ansehnliche Graphik bei miserabler Auflösung :roll: , vor welcher man nicht einschläft, doch zu liefern! Auch wegen Aku-Betrieb, wegen veränderlicher Spannung, wegen Hitzeprobleme und daher Kühlung, und nicht zuletzt wegen Abschirmung!

Daher mein Rat: Teste mehrere Versionen von Puppy! Eine wird gehen, ganz sicher... Und da sie fast alle die Software-Mixtur von Barry Kauler ausser beim Browser im grossen und ganzen respektieren, sind sie austauschbar: Es sollte Dir Wurst sein, welche geht - sie ist bestimmt gut genug!

Leider existieren mittlerweilen mehrere Hundert Puplets, wo auch die Remastering-Künstler Zeug installierten, die ihnen verholfen haben, auch für sich selber solche Hürden zu bewältigen. Viele benutzen Laptop (von RSH ist bekannt, dass er nur Laptop benutzt); bei solchen Entwicklern hat man vermutlich schon mehr solcher Korrekturen fix und fertig eingebaut. Ist also manchmal Glückssache, dass man die Version schnell ortet, die hilft und auf der eigenen Hardware besser geht! Es wäre aber manchmal genau das gleiche bei einer "grossen" Linux Distro / Windows / ReactOS (Windows XP Klon), FreeDOS (IBM-DOS-Klon und inzwischen erweitert): alle gehen am Besten, theoretisch, mit den Original-Treibern :wink: ...

Du kannst aber relativ schnell etwas misten: Manche Hardware läuft besser mit Versionen die von Slackware abstammen (Slacko-Puppy's), andere von Debian (Dpup's), wieder andere mit Ubuntu-Derivaten (Precise dies, Precise das, jetzt Tahr und sogar schon Utopic), und auch Derivate von Arch, von Mageia und inzwischen angeblich von Linuxfromscratch 64 bit gibt es auch). So muss Du Deine suche angehen! Wenn Du Tricks versuchst zu finden, wirst Du bestimmt auch Erfolg haben, aber meistens nur mit einer bestimmten Puppy-Version: Es lohnt sich definitiv nicht, den Freak spielen zu wollen! Schon zwei theoretisch identische PC's, wie ich auch dem Büro habe, reagieren anders (was sachen wie Graphik / Sound anbelangt), weil die Chips ein bisschen älter / jünger sind, obwohl theoretisch die gleichen, und da auch neue interne Programme drin intern laufen...

Und schon gar nicht für einen Stapel von Linuxen!

Gruss

Hinweis: Ein externer Monitor vereinfacht sehr das Leben, wie Du festgestellt hast, ist wahr! Weil seine Steuerung viel klassischer ist. Dafür hast Du immer dazwischen die blöde Klappe vom Laptop, die zu nichts mehr zu gebrauchen ist, oder fast! Deshalb habe ich seit 15 Jahren Book-PCs mit Laptop-Motherboard. Aber ich kann sie nicht jeden Tag aufräumen...
Flyers und andere Tabletts sind so toll...

kessi
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Joined: Sat 01 Nov 2014, 18:16

Libre Office ins Menü

#20 Post by kessi »

Danke Leute für eure Erklärungen, trotzdem nochmal die Frage:
Wie bekomme ich das installierte Libre office ins Menü?

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