Hallo Karl
Diese Debatte ist nicht so alt wie Puppy selber, denn ursprünglich konnte man gar nicht installieren (sogar in Version 1.0), aber so gut wie, denn die ursprüngliche Puppy-Gemeinschaft war doch winzig klein. Als sie grösser wurde, konnte man installieren...
Warum sollte man nicht voll installieren
- weil Puppy nicht mehr im RAM läuft, Puppy ist dann nur noch irgendein Linux, dafür ein besonders krummes, siehe nachstehend
- weil keine Vollinstallation, ausser derjenigen von ASRI (vielleicht!), aktualisiert werden kann
(*1,
- weil Puppy die in Unix normalen root- und user-Benutzung zuerst ausser Kraft gesetzt hat, und damit leichtsinniges Handeln begünstigt, wenn man nicht im live-Modus (= frugal) handelt
- weil man pro Puplet eine volle Partition immerhin opfern muss, wo man sonst fast Hunderte davon in einer einzigen Partition, hätte man Lust und Platz dazu, halten kann
- weil man Vollinstallationen von Puppy nur in Linux-Partitionen machen kann, wo sonst Puppy mit DOS- und vfat-Partitionen frugal glänzend und störungsfrei klar kommt, und sogar, mit viel mehr Vorsicht, in ntfs!
ich finde, es sind massive Argumente, die alle gegen die Vollinstallation sprechen...
ich hatte klar gesagt, dass es Fälle gibt, wo, speziell ein Entwickler, möglicherweise besser mit einer Vollinstallation von Puppy klar kommt. Für ihn trifft möglicherweise sogar kein einziger der obigen Gegenpunkte zu
er erwirbt aber Vorteile, die nur der Entwickler häufig braucht (BK empfahl früher bis 30 GB Partitionsgrösse zum Entwickeln, und wir wissen, dass er immer noch nebenbei mit T2 weiterhin entwickelt, vielleicht sogar noch nebenbei mit Vector-Linux 5.1, das lange Jahren das eigentliche Entwicklungssystem von Puppy gewesen ist - Auf der anderen Seite wissen wir, dass unsere Save-Files nur bis zu einer gewissen Grösse in allen Puppys sicher sind! Es gibt meines Wissens keine Tabelle, die Auskunft darüber versionsabhängig geben würde). Auch ist da seine Konfiguration zuerst starr, Er wird nicht da versehentlch eine *.SFS(-Version) durch eine andere vertauschen. Selten sind die Entwickler, die gleichzeit an vielen unterschiedlichen Projekten arbeiten, und dann statten sie ihre PC's passend aus: auch für betagte PC's bekommt man grosse Festplatten zum Nachrüsten, in welchen man viele logische Partitionen anlegen kann. Ein Entwickler ist nunmal ein Entwickler. Ein Trommler kann auch nicht mit einem Kochtopf antreten!
Der Erfolg von Puppy basiert auf dem «Live-Betrieb voll im RAM ohne grosse Installation», und das ist das, was alten PC's Beine gibt, und Puppy von nahezu allen anderen OS's inkl. SliTaz
(*2 unterscheidet!
Obige Überlegungen, auch wenn man hier oder da, auf Grund der eigenen Gewohnheiten, die Sache vereinzelt und nur manchmal differenziert sehen kann, sprechen doch für sich oder nicht?
Gruss
(*1 die Aktualisierung von Puppy erfolgt lediglich durch kompletten Austausch der ISO's (auch wenn es sich um Sicherheits-Aktualisierungen dreht!) oder der *.SFS's und Reinstallieren aller *.PET's (ist Pflicht, so ärgerlich es manchmal sein mag; wenn es 3 oder 4 sind, ist fast unrelevant, hat man alles mit *.PET's so gut wie geändert, dann ärgert man sich schon recht, besonders, wenn man davor alles gelöscht hatte, was man nicht benützen will, so Abi, Gnumeric usw. Es kann beachtlich viel werden, wenn man Haarspalter ist, oder wenig RAM hat
!)
(*2 SliTaz hat trickreiche Funktionen (beispielsweise die sehr einfache Erkennung eines USB-Sticks als /home/tux, und damit die portable Lösung für /home/tux), oder heute die wunderbare SliTaz-Panel-Organisation mit welcher man besonders geordnet arbeiten kann, SliTaz ist verglichen mit Puppy sowieso besonders geordnet, so die url's:
http://slitaz.org,
http://forum.slitaz.org,
http://mirror.slitaz.org,
http://doc.slitaz.org, usw. oder die wunderbare Suchhilfe, die ALLE Slitaz-Site und Mailings-Listen durchsucht (nicht nur den Forum, oder die Doc, aber auch nicht Google-voll, siehe Hinweis oben links auf dieser Seite
http://www.slitaz.org/en/search.php, oder das Wiki mit automatischer Übersetzungsstand-Überwachung: der Leser wird eingeladen, den Übersetzungsstand in seiner Sprache nachzubessern, wenn er nachhinkt, weiss also, dass er nachhinkt, usw. ABER sobald man mehr mit Slitaz machen will, MUSS man sozusagen voll installieren, weil man in einer 300..400 MB-ISO doch nicht so viel reinkriegt, speziell nicht das ausreichende Entwicklungswerkzeug, da SliTaz keine SFS-Technik nutzt...